Auf dem Herd einkochen ist kein Problem
Das Einkochen im Einkochtopf ist das „ursprüngliche“ Einkochen, wie es bereits Anfang des letzten Jahrhundert vorgenommen wurde. Dazu benötigt man lediglich einen speziellen Topf, ein Einlegegitter und ein langes Thermometer. Der Topf wird auf den Herd gestellt und von ihm mit Hitze versorgt.
Die Alternative dazu sind die moderneren Einkochautomaten mit Stromanschluss, welche die Temperatur automatisch einstellen. Das ist natürlich wesentlich komfortabler und „sicherer“, da Bedienungsfehler beim Einkochen vermieden werden können (zum Beispiel richtige Temperatur und richtige Zeit bzw. Dauer). Es gibt also einen Unterschied zwischen einem manuellen Einkochtopf für den Herd und einem Einkochautomaten mit Stromanschluss.
- Wenn du noch einen „normalen“ Einkochtopf hast, dann findest du hier alles, was du wissen musst, um mit ihm auf dem Herd einkochen zu können.
- Wenn du noch keinen Einkochtopf hast, aber gerne einkochen möchtest, dann empfehle ich dir direkt die Anschaffung eines Einkochautomaten.
Mit einem Automaten ist das Einkochen viel einfacher, da er die Temperatur automatisch überwacht und, je nach Ausstattung, auch direkt die Zeitmessung für dich mit übernimmt. Dabei kosten sie fast genau so viel wie ein Topf inkl. notwendigem Zubehör wie z. B. Thermometer und Gitter.
Mehr über das Einkochen in einem Einkochtopf auf dem Herd findest du nun in diesem Beitrag. Wenn du Fragen hast, schreibe gerne einen Kommentar und ich werde ihn schnellstmöglich beantworten. 🙂
Der beliebteste Einkochtopf für den Herd
Hier siehst du den meistverkauften Einkochtopf für das manuelle Einwecken per Herdbetrieb auf Amazon. Er ist emailliert und kommt mit einem Metalldeckel zu dir. Ein Einlegegitter und ein Einkochthermometer solltest du unbedingt schon haben bzw. dazu kaufen, denn diese sind nicht im Lieferumfang enthalten, werden aber benötigt.
Der Topf ist für normale Kochfelder, Ceranfelder und auch für Induktion geeignet!
- Der Einkochtopf kann für alle Herdarten verwendet werden – vielseitige und einfache Anwendung möglich
- Multitopf mit einer Öffnung im Deckel für ein Einkochthermometer – Ermöglicht eine ständige Temperaturüberwachung
- Der Einkocher ist ca. 26 cm hoch und hat einen Durchmesser von ca. 36 cm - Platz für bis zu ca. 14 Gläser
- Top und Deckel bestehen aus emaillierten Stahl. Der Behälter ist weiß und der Topf hat eine braune Farbe.
- Im Lieferumfang ist der Einkochtopf sowie der dazugehörige Deckel enthalten
Der Einkochtopf hat einen Durchmesser von 36 cm, sodass auch hier die handelsüblichen Einlegeroste Platz finden. Der Topf ist emailliert, hat einen passenden Metalldeckel mit Öffnung für ein Thermometer. Das Volumen des Topfes liegt bei ca. 20 Litern, sodass 14 Stück 1 Liter Gläser Platz finden.
So funktioniert das Einkochen im Einkochtopf:
Du hast Einkochtopf, Gitter und Thermometer? Dann kann es los gehen! Bereite zuerst deine Einmachgläser mit den Lebensmitteln vor, je nach Einkoch-Rezept.
- Zum Einkochen stellst du den Einkochtopf auf den Herd und legst das Gitter auf den Topfboden.
- Die Einweckgläser werden mit der passenden Menge Wasser in den Topf gegeben (sodass sie zu mindestens 3/4 der Höhe mit Wasser bedeckt sind), anschließend wird der Herd angestellt.
- Nun musst du mit dem Thermometer die Temperatur kontrollieren. Dafür hat der Deckel des Topfes oben in der Regel eine Öffnung. Dort kannst du das lange Thermometer durchstecken und so die Temperatur prüfen.
- Ist die richtige Temperatur erreicht, beginnt die Zeit des Einkochvorgangs – Timer stellen.
- Prüfe in regelmäßigen Abständen, ob die Temperatur gehalten wird. Einkochen bei zu geringer Temperatur gefährdet das Ergebnis und kann dazu führen, dass die Gläser später nicht steril genug sind und das Eingekochte verdirbt.
Schwer ist es also nicht, aber die Sache mit der richtigen Temperatur ist nicht zu unterschätzen.
Für wen ist ein Einkochtopf geeignet?
Wenn du nur gelegentlich einkochen möchtest und auf den Komfort von einem Einkochautomaten verzichten kannst, dann kann ein Einkochtopf die richtige Wahl für dich sein.
Vorteile:
- Ein Einkochtopf ist günstiger als ein Einkochautomat
- Er ist etwas platzsparender als ein Einkochautomat
Nachteile dieser Methode sind:
- Sie ist zeitaufwendiger, da die Temperatur regelmäßig gemessen und angepasst werden muss
- Das Ergebnis hängt auch davon ab, inwieweit der Herd die Temperatur möglichst konstant hält
- Durch die Öffnung im Deckel entweicht zudem regelmäßig heißer Dampf
- Du musst aufpassen, dass du dir nicht die Hände verbrennst
- Für Anfänger ist ein Einkochtopf deshalb komplizierter
- Du brauchst zusätzliches Zubehör, das nicht mitgeliefert wird, z. B. ein Gitter und ein Thermometer
Wenn du auf dem Herd einkochen möchtest, benötigst du zusammengefasst:
- Den Einkochtopf mit Deckel, bestenfalls mit Loch für das Thermometer
- Ein Einlegegitter, denn die Gläser dürfen nicht direkt auf dem Boden stehen
- Ein langes Thermometer, um die Temperatur zu prüfen
Für Einsteiger empfehle ich die Anschaffung eines Einkochautomaten. Denn dieser misst und justiert die Temperatur voll automatisch, sodass hier nichts schief gehen kann. So kommt man zu besseren Ergebnissen, auch als Anfänger!
Preisvergleich:
Rechnet man die Anschaffung von einem Einkochtopf, Gitter und Thermometer zusammen, so liegt man bei ca. 50-80 €. Ab ca. 100 € erhält man bereits einen automatischen Einkochtopf von WECK, in dem du nicht nur einkochen kannst, sondern auch zum Beispiel Suppen, Eintöpfe oder Glühwein für Partys warmhalten kannst.
- Mein Lieblings-Einkochautomat ♡
- Retro-Design mit 2-Schicht Emaillierung
- Mit praktischer 120 Minuten Zeitschaltuhr
- Entsafterschaltung, Überhitzungsschutz und Kontrolleuchte
- Großes Volumen (29 Liter) zum Einkochen von bis zu 14 Gläsern mit je ca. 1 Liter gleichzeitig
Die Einkochfee empfiehlt dieses Zubehör
Einlegegitter und Einkochthermometer
Die Weckgläser dürfen keinesfalls direkt auf dem Boden des Einkochtopfes stehen. Deshalb benötigst du unbedingt ein Einlegegitter für den Topf, auf welches du dann die Gläser stellst.
Du musst regelmäßig die Temperatur des Einkochwassers überprüfen. Dafür benötigst du ein Einkochthermometer.
Der Glasheber hilft beim Herausnehmen der Gläser, ohne verbrennst du dir sonst mit Sicherheit die Finger. Die Einmachgläser sollten nämlich direkt nach dem Einkochvorgang aus dem Topf, nicht erst, wenn das Wasser kalt ist.
Weckgläser / Einmachgläser
Ich empfehle für das Einkochen, egal ob im Automaten oder auf dem Herd im Topf, die Gläser von Weck. Diese werden mit Gummidichtung, Glasdeckel und Federklammern verschlossen. Der Deckel hält nachher ohne die Klammern durch das Vakuum, das beim Einkochen entsteht. Mehr erfährst du hier: Vorteile der Weckgläser.
Es geht auch im großen Kochtopf
Du kannst natürlich auch in einem (großen) Kochtopf einkochen, wenn du ihn mit Einlegegitter ausstatten und regelmäßig die Temperatur überprüfen kannst. Wenn du nur selten einwecken und keine große Menge an Gläsern gleichzeitig verarbeiten möchtest, dann kannst du dies ja einmal ausprobieren. Ist aber nicht ganz so komfortabel.
Die praktische Alternative: Ein Einkochautomat
Mit einem Einkochautomat bist du unabhängig vom Herd und das Einkochen geht einfacher von der Hand. Denn die Temperatur wird automatisch vom Einkochautomaten gehalten – ein Thermometer ist nicht mehr notwendig und das Herd-Justieren entfällt. Bei Geräten mit Zeitschaltuhr stellst du lediglich Temperatur und Zeit ein – den Rest regelt das Gerät. Das hier ist mein Automat im schönen Retro-Look von Weck – viel Leistung für einen mehr als fairen Preis:
- Mein Lieblings-Einkochautomat ♡
- Retro-Design mit 2-Schicht Emaillierung
- Mit praktischer 120 Minuten Zeitschaltuhr
- Entsafterschaltung, Überhitzungsschutz und Kontrolleuchte
- Großes Volumen (29 Liter) zum Einkochen von bis zu 14 Gläsern mit je ca. 1 Liter gleichzeitig
Möchtest du mehr Tipps und Infos?
- Hier erfährst du mehr über das Thema Einkochen.
- Hier findest du eine ausführliche Einweck-Anleitung.
- Das Weck-Buch liefert tolle Grundlagen.
- Hier findest du Einkoch-Rezepte.
Beitragsbild: ausbaustrecke – stock.adobe.com
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10 Antworten
Hallo.
Kann ein cerankochfeld ein schnellkochtopf mit 25 Liter Fassungsvermögen zum einkochen tragen?
Hallo, ich bräuchte mal Deine Hilfe. Ich habe Erbsensuppe mit Cadhewkernen als Suppe gemacht und eingedeckt. Nach 8 Tagen haben alle Gläser zum Gären angefangen. Kannst Du mir weiterhelfen? Liebe Grüsse und herzlichen Dank Hilde
Hallo, habe eine Frage. Der übernommene Einkochautomat hat innen einen gewellten Boden. Ein Metallunterleger für die Einmachgläser ist nicht (mehr)dabei.Benötige ich dennoch eine Unterlage für die Gläser? Danke für eine hilfreiche Antwort!
Hallo Cita, einen leicht gewöbten Boden haben viele Einkochautomaten, ich würde dennoch ein Gitter empfehlen. Die Gläser sollten nicht direkt auf dem Boden stehen! Viele Grüße
kann ich mit einem einkochtopf mit kunststoffdeckel auch zum normalen kochen verwenden? ich frage wegen dem kunststoffdeckel.
Normalerweise klappt das. Aber ich weiß ja nicht, was du vor hast! 🙂
Liebe Einkochfee,
ich möchte Currypaste einkochen. Meine Idee ist, diese im großen Topf mit Einlegegitter eine Stunde lang zu köcheln, also darauf zu achten, dass das Wasser leicht sprudelt.
Hältst Du das für eine zielführende Methode?
Viele Grüße und danke für die Info
David
Hallo David, ich würde immer mit einem Thermometer messen, alles andere wäre mir zu ungenau, was die Temperatur angeht.. Viele Grüße
Hallo,
kann der Einkochtopf auch zum Kochen von Gemüse verwendet wedern ohne dass dieses anbrennt?
Hallo, wenn man regelmäßig rührt und die Temperatur reguliert, kann man im Einkochtopf auch kochen!