Birnen einkochen – Rezept und Anleitung

Birnen einkochen - Rezept und Anleitung

Du möchtest gerne Birnen einkochen, weißt aber nicht genau, wie das geht? Dann habe ich hier eine Anleitung inkl. Rezept für dich. Mach so deine Birnen lange haltbar, genieße sie das ganze Jahr oder verschenke sie an liebe Menschen. 🙂

Die richtige Erntesaison für leckere, saftige Birnen ist der Herbst! Wenn du nun zu viele leckere Birnen im Garten hast, um sie alle zu essen, bevor sie verderben – was tun? Du kannst die Birnen einkochen und zu einem späteren Zeitpunkt genießen. Auf diese Art verschwendest du keine Lebensmittel und hast auch später noch etwas davon!

Birnen können zu vielen Arten von Gerichten gereicht werden, die dir eventuell gar nicht direkt in den Sinn kommen. Neben den typischen Verzehrmöglichkeiten in Form von Kuchen, Desserts, Kompotts oder Marmeladen kannst du Birnen auch zu herzhaften Fleischgerichten in Kombination mit Kartoffeln und Zwiebeln reichen. Auch zu einem würzigen Rucola-Salat schmeckt Birne in Kombination mit Parmesan sehr gut! Oder auch einfach in einem grünen Salat.

Ich zeige dir in diesem Beitrag, wie du Birnen einkochen kannst und was du dafür benötigst. Also los, ran ans Werk! 🙂

Zutaten und Hilfsmittel für das Birnen Einkochen

Diese Zutaten und Lebensmittel brauchst du

  • Birnen
  • Wasser
  • (Einmach-) Zucker
  • Zitronensaft
  • Nach Geschmack:
    Gewürze (Nelken, Zimt, Vanille), Orangen oder Zitronen, Sirup, Alkohol (z. B. Cointreau, Rum)

Du kannst 4 kg Birnen, 400 g Zucker, 1 Stange Zimt und 1 Liter Wasser verwenden, um Birnen in 4 Einmachgläsern mit je ca. 850 ml einzumachen.

Hilfsmittel

Meine Tipps für das Einkochen von Birnen:

Anleitung zum Birnen einkochen - so geht's

Sooo. Hast du genug schöne Birnen parat und alles, was du für das Einkochen brauchst?

Gläser, Einkochautomat / Einkochtopf? Prima! Dann kann es losgehen!

  1. Reinige die Einkochgläser (Weckgläser) gründlich mit heißem Wasser und trockne diese. Kontrolliere die Gläser auf Beschädigungen und sortiere beschädigte Gläser aus!
  2. Wasche die Birnen gründlich und sortiere unschöne Exemplare aus. Unschön bedeutet hier auch überreife Birnen, d.h. auch matschige Früchte solltest du aussortieren. Die Birnen, die du verwenden möchtest, sollten optisch gut aussehen und noch knackig sein. Wenn du Birnen verwendest, die matschig sind oder schimmelige Stellen haben, dann wird das Einkochen nicht funktionieren bzw. deine Gläser werden irgendwann aufgehen, weil die Birnen doch gegärt sind. Das Einkochen der Birnen tötet zwar viel ab, aber wenn du schon „schlechte“ Birnen verwendest, hilft das Einkochen leider nicht. 
  3. Schäle die Birnen, halbiere sie und entferne die Kerne bzw. den Stiel. Lege die bereits bearbeiteten Früchte in einen mit kaltem Wasser und Zitronensaft gefüllten Topf, damit sie nicht braun werden, während du noch arbeitest.
  4. Wenn alle Birnen bearbeitet sind, füllst du sie nun in die Weckgläser um. Achte dabei darauf, dass mindestes 2 cm Platz bis zum Rand verbleiben.
  5. Du stellst nun ein Wasser-Zucker-Gemisch her, um die Birnen in den Gläsern damit aufzufüllen. Das Verhältnis von Wasser-im-Glas zu Birnen-im-Glas ist hierbei 1:3 (das bedeutet: pro drei Gläser Birnen benötigst du ca. ein Glas Wasser). Pro Liter Wasser mischst du 500 g Zucker hinzu und rührst die Mischung so lange, bis sich der Zucker komplett ausgelöst hat. Die Zuckermischung füllst du dann in die Einkochgläser und verschließt diese. Weckgläser werden so verschlossen: Gummidichtung auf den Deckel auflegen, Deckel auf das Glas legen, mit jeweils zwei Klammern pro Glas verschießen (die Klammern sollten gegenüber sein). Achte auf saubere Ränder der Gläser! Hierbei hilft z. B. auch der Weck Einfülltrichter*. Der Ränder müssen unbedingt sauber bleiben, denn sonst können sich Bakterien, Gase etc. bilden und das Eingekochte verdirbt dann im Glas. Also – behutsam und sauber arbeiten!
  6. Stelle nun die Einkochgläser in einen Einkochautomaten oder Einkochtopf, notfalls einen großen Kochtopf mit Gitter auf dem Boden, der mit Wasser gefüllt ist. Das Wasser sollte die Gläser zu drei viertel bedecken. In einem großen Automaten kannst du die Gläser auch stapeln und die unterste Schicht kann komplett unter Wasser stehen. 
  7. Koche die Gläser für 30 Minuten im Topf bei 100°C, nehme die Gläser heraus (Achtung – heiß, hier hilft ein Glasheber*, er ist wirklich Gold wert.. die Gläser sind wirklich heiß!) und lasse die Gläser im Anschluss vollständig auskühlen.

Fertig – nun halten deine Birnen mehrere Monate!

Lagere die fertig eingemachten Birnen am besten kühl und lichtgeschützt. Prima ist zum Beispiel ein Regal im Keller. Wenn du keinen Keller hast, tut es aber auch ein normaler Küchenschrank. Direkt in die Sonne solltest du die eingekochten Birnen nicht stellen.

Hat das Einkochen der Birnen bei dir geklappt? Hast du Fragen oder eigene Tipps? Dann freue ich mich über deinen Kommentar.

Guten Appetit und viel Spaß!

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16 Antworten

  1. Hallo.
    Ich koche seit einigen Jahren Birnen ein, jetzt mag ich nicht mehr. Jedes Jahr das selbe. Nach einigen Wochen fangen sie zu schäumen an und die Gläser halten nicht mehr. Hab schon verschiedene Varianten vom Einkochen probiert. Von 14 Gläsern halten wenn ich Glück habe 2-3 Stück. Hab einen Einkochtopf. Bevor ich einen Einkochtopf hatte hab ich mit einem großen Topf mit Einsteckthermometer auf dem Holzofen eingekocht, hat immer geklappt.
    Kann mir jemand einen Rat geben.
    Danke im voraus.
    Gerlinde

  2. Ich möchte süsse Rotwein- Zimt-Birnen einkochen. Geht das überhaupt mit einem Einkochautomaten? Hat jemand ein tolles Rezpet dazu?

  3. Erstmal muss ich sagen: schön, dass sich noch so viele mit dem Konservieren beschäftigen!
    Dann genügt zum einkochen ganz normaler Zucker. Der Gelierzucker ist für Gelees und Konfitüren.
    Der Zucker ist für das Konservieren unerlässlich, er macht erst zusammen mit dem Erhitzen die Konserven haltbar. Wenn das Obst nicht viel Geschmack hat, dann wird es durchs einkochen nicht besser – es sei denn, man gibt noch qualitativ hochwertige Gewürze dazu. Je besser die Zutaten, desto besser das Ergebnis. Also nicht entmutigen lassen und auf keinen Fall am Zucker sparen. Ist der Saft des Kompotts zu süß, dann kann man ihn nachher auch gut mit Leitungswasser verdünnen.

  4. Hallo
    Ich habe die Birnen genau wie oben beschrieben eigemacht und wollte diese nun nach etwa einem halben Jahr verwenden. Leider waren sie hinüber und haben nicht mehr geschmeckt. Das Vakuum hatte aber funktioniert, Schimmel war auch keiner zu sehen.
    Was könnte das Problem gewesen sein?
    Lg Jasmin

    1. Hallo Jasmin, hattest du die richtige Temperatur und die richtige Dauer beim Einkochen? Inwiefern haben sie nicht mehr geschmeckt, waren sie nicht mehr lecker oder schlecht? Viele Grüße

      1. Schade, dass immer wieder Zucker zugesetzt wird. Das schöne am Einwecken ist, dass Zucker zur Haltbarmachung dabei nicht notwendig ist…

        1. Stimmt so nicht ganz ein Löffel im Glas reicht um die Osmose zu vermeiden sonst geht der Fruchtzucker ins wasser über und die Früchte schmecken nach nix mehr

    2. Guten Morgen,
      soll man die Birnen vor dem Einkochen nicht noch kurz blanchieren?
      Und wird die Zuckermischung nicht besser noch erhitzt, bevor man sie in Gläser einfüllt?
      Und gibt man noch Zitronensaft und Zimtstange und Nelken zum Zuckerwasser?
      Dankeschön fürs Rezept, ich mache mich heute daran
      Liebe Grüße
      Monika

  5. Hallo,

    bei einigen Gläsern der eingekochten Birnen ist der Saft trüb/milchig geworden. Woran kann das liegen ?

    Danke Euch Jörg

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